Monte Pasubio

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Donnerstag 26. – Sonntag 29. Mai 2005

Für die Spuren unserer Großväter im Ersten Weltkrieg interessierten sich 18 Personen.

Vielen, damals blutjungen Oberösterreichern bescherte ihr Kriegseinsatz südlich von Trient auf der Hochebene (Altipiano) von Asiago, Lusern, Lavarone und Folgaria, falls sie überlebten, ein fürchterliches Jugenderlebnis, aber auch auf der Gegnerseite den jungen Italienern. Alle 19-, 18- manchmal auch noch 17jährigen erlebten die furchtbaren Kämpfe und Schlachten in den Bergen dieser Gegend. Unsere Großväter erzählten damals öfter vom Monte Pasubio oder von den Festungswerken und den Kämpfen in den Dolomiten.

Wir nahmen daher in Lusern, im Lusernarhof, Quartier und besichtigten am ersten Tag die Artilleriefestung „Belvedere“ (Gschwent), die heute als Museum dient und daher am besten erhalten ist. Für drei Monate sollte sie den „Feind“ aufhalten, fast drei Jahre mussten unsere Großväter in diesen feuchten und kalten Bunkern aushalten.

Am nächsten Tag besuchten wir den südlichsten Stützpunkt der Front, den Monte Pasubio.

Wir stiegen vom Colle Xomo, 1058m, über oder besser durch die „Strada d. Gallerie“ mit ihren 52 Tunnels und rd. 6,5 km Länge und rd. 650 Höhenmetern auf. Sie ist eine der kühnsten Anlagen, die von ital. Soldaten erbaut wurde.

Nach einer Stärkung im Rif. Gen. Papa erklommen noch Angelika, Karl-Heinz, Walter und Hans den höchsten Punkt, den Palon mit 2232m, die ital. und österr. Pasubio-Platte.

Am Samstag besichtigten wir die schöne Stadt Asiago und fuhren nach Gallio und weiter über holprige, alte ital. Kriegsstraßen zum Parkplatz Lozze beim Rif. G. Cecchin.

In ca. 1,5 Stunden erreichten wir den Monte Ortigara, 2106m, mit dem ital. und dem österr. Kriegerdenkmal. Beide Berge sind heute noch übersät mit den Trichtern der Granateinschläge. Vom Monte Ortigara hat man einen schönen Tiefblick nach Borgo im Valsugana.

Nach dem Abendessen im Ristorante al Verle am Passo Vezzena und einem Abschlusstrunk mit guten Mehlspeisen im Lusernarhof endete unser dritter Tag.

Am Sonntag verlängerte ein Teil diese Tage gegenüber der Etsch am Gardasee, ein Teil besuchte noch das Forte Verle, bekannt auch unter „Sperrfort Rocca Alta“ von Luis Trenker.

Fotos der Veranstaltung finden Sie in unserer Galerie!

Autor, Planung und Ausführung der Tour: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!