Familienwanderung Rannatal

Drucken

Sonntag, 30. März 2003

Vom Parkplatz bei der Donaumündung der Ranna aus gingen wir auf dem Wanderweg 10 zur Burgruine Falkenstein, der einst uneinnehmbaren Burg, wie auf der Anschlag Tafel geschrieben steht:

Falkenstein - einst eine uneinnehmbare Burg

Seit 1724 ist die Burg dem Verfall preisgegeben. Doch Jahrhunderte zuvor - vom 12. Jh. an - war sie zentraler Ausgangspunkt für die Erschließung des Gebietes nördlich der Donau. 1140 wurde Falkenstein erstmals urkundlich erwähnt. Es war der legendäre Chalhoch von Falkenstein, der später das Stift Schlägel gründete.


Traurige Berühmtheit erhielt Falkenstein durch das Schicksal von Zawisch, einem getreuen Gefolgsmann von Ottokar II. von Böhmen. Er wurde von seinem Stiefsohn König Wenzel II. hier gefangen gehalten und hingerichtet.
Die Burg kam Ende des 16. Jh. in den Besitz von Bartholmae Salburger. 1724 verlegten die Salburg - Falkenstein den Sitz der Herrschaft nach Altenhof und die Burg wurde aufgelassen.

Hier kam der Entdeckungsdrang, vor allem unserer männlichen Teilnehmer, zum Vorschein (da keine Kinder dabei waren), welche die Ruine von oben bis unten durchstöberten. Das Highlight war wohl der noch vollständig begehbare Bergfried, von dem aus man(n) eine traumhafte Sicht auf das Tal hatte.
Danach ging es weiter zur Ortschaft Altenhof mit dem gleichnamigen Schloß, welches wir leider nicht besichtigen konnten, da es sich in Privatbesitz befindet. Hier kehrten wir kurz im kleinen Gasthaus zur Post, dem einzigen auf der Strecke, ein.
Nach dieser kurzen Pause ging es weiter auf dem "Leitungsweg" zur Staumauer des Rannasees. Hier konnten wir unter anderem auch die knallgelben Schwefelflechten und einige noch übriggebliebene Rieseneiszapfen bewundern.
Von der Staumauer ging es nun durch den "Urwald", dem Naturschutzgebiet, entlang des Baches zurück talauswärts. Dazu musste die Ranna an dreizehn Furten durchschritten werden, dabei zeigte sich sofort, ob unsere Schuhe auch wirklich wasserdicht sind.
Aber zum Schluß kamen wieder alle 22 Teilnehmer mit mehr oder weniger trockenen Füßen gut bei den Autos an!

Kurzinfo:
Anfahrt: nach Wesenufer, über die Donaubrücke nach Niederranna
Ausgangspunkt: Rannamühl, ca. 285 m
Gehzeit: ca. 4,5 Stunden

Fotos der Tour finden Sie in unserer Galerie!

Planung und Ausführung der Tour: Ilse Männer